Tour über den Dächern von Ulm

Der höchste Kirchturm der Welt ist schwer zu verfehlen. Allerdings ist seine Größe nicht das einzig Bemerkenswerte des Münsters. Finanziert von den Bürgern Ulms wurde am 30. Juni 1377 der Grundstein gelegt. Fertiggestellt wurde das Münster allerdings erst 513 Jahre später. Dafür ist es heute das Wahrzeichen der Stadt. Da wir mit zwei Büros in Ulm vertreten sind, ist eine Münsterführung fast schon ein Muss für RSUler.

Am 12. Mai machten sich also 36 RSUler auf, um das Münster genauer unter die Lupe zu nehmen. Allerdings wäre eine einfache Turmbesteigung langweilig: Für uns ging es hinter die Kulissen des Münsters. Dorthin, wo sonst nur Münsterbaumeister und Steinmetze zu finden sind. Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte des Ulmer Münsters ging es auch schon los, denn es gab viel zu sehen: das Figurenarchiv mit Gipsabdrücken der Statuen im und am Münster, ein verstecktes Museum, Bruchstücke der Orgel und altes Werkzeug – hier wird nichts weggeworfen. Der Aufstieg über steile Wendeltreppen und durch enge Passagen lohnte sich, denn belohnt wurden wir mit einer einmaligen Aussicht auf – und vor allem über – Ulm. Es gab so viel zu erzählen, dass aus den 90 Minuten Führungszeit mehr als zwei Stunden wurden.

So viel Geschichte machte natürlich hungrig. Das Team stärkte sich nach der Führung noch in der Pizzeria La Fontana, angesiedelt im historischen Ulmer Rathaus. Zusammen ließ man den Abend noch gemütlich ausklingen.

Das Feedback war eindeutig: Auch die Nicht-Ulmer waren begeistert von der ganz besonderen Führung. Ein ganz besonderer Dank geht auch an unsere beiden Münster-Führer Pfarrer Peter Schaal-Ahlers und Dr. Ulrich Ottersbach.

Du hast Lust bekommen, das Ulmer Münster zu erkunden? Jeden Sonntag findet um 14 Uhr eine Kirchenführung mit unterschiedlichen Themen statt. Individuelle Führungen können ebenfalls gebucht werden. Schau doch mal auf der Website des Ulmer Münsters vorbei.